Commons

Der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft ist möglich für jeden einzelnen. Das heißt nicht nur bewusster Konsum, sondern mehr noch durch Engagement in der Gemeinschaft. Sei es mittels Nachbarschaftshilfe oder Beteiligung an gemeinschaftsbildenden Natur- und Kulturprojekten wie bspw. urbanen Gärten und nicht zuletzt der Beteiligung und der Nutzung von Digital Commons: das Teilen geistigen Eigentums wie Literatur, Grafiken, Baupläne, Lehrkonzepte, Spiele, Software, Musik, Filme, u.v.m.

Erklärvideo zu Digital Commons und der Creative Commons Lizenz

Mit zunehmender Beteiligung lassen sich so die dezentral regionalen Keimlinge, wie die vielerorts auf-sprießenden Gartengemeinschaften und Wandel-Initiativen, zu einem flächendeckenden Teppich verbinden. Getreu dem Motto der Lokalen Agenda 21: Global denken, lokal handeln. Und das Beste daran: Es macht riesig Spaß! Hier einige der von mir und meinem Partner erdachten Baupläne, Spiele und Denkansätze, die mit und für die Gemeinschaft entstanden sind:

Ziele des Commoning

Mein Ziel ist es Menschen durch die Gegenüberstellung und den direkten Austausch von Sach- und Dienstleistungen in einer Gemeinschaft an den sozialen und ökologischen „Mehr-Wert“ kultureller Leistungen und naturbelassener Güter zu erinnern. Durch die Anerkennung und Reflexion ökologischer und sozialer Werte wird somit auch die geistige Abhängigkeit rein monetärer Bilanzierung verringert. Denn in einer Gesellschaft übersättigter Märkte und einer rein am Wettbewerb orientierten Bildungskultur scheint in Vergessenheit geraten zu sein, dass Leben mehr als Kapital ist und Identifikation mit kulturellen Werten und die Verbindung zu der Natur eine lebenswichtige Grundlage für die Gesundheit des Menschen sind.

Fachlicher Hintergrund

Der Fokus meiner Forschungsarbeit und Engagements liegt in der Analyse von Organisationsstrukturen, insbesondere in der Bewirtschaftung von Gemeingütern. Der zentrale Gedanke dahinter ist die institutionsökonomisch effiziente Nutzung etablierter Strukturen zur Verbreitung nachhaltiger Bewegungen. Das heißt bestehende Nachhaltigkeitsinitiativen (Vereine, Genossenschaften,… ) zu fördern und zu vernetzen, wie etwa durch staatliche Honorierungen und Kooperation mit Wirtschaftsunternehmen mittels direkten Austausch von Sach- und Dienstleistungen (Batergeschäfte).